Joël Ouaknine ist Direktor am Max-Planck-Institut für Softwaresysteme in Saarbrücken, Deutschland, wo er die Gruppe "Foundations of Algorithmic Verification" leitet. Seine Forschungsinteressen liegen im Grenzbereich zwischen theoretischer Informatik und Mathematik, vor allem an der Schnittstelle zwischen dynamischen Systemen und Berechnungen, wobei er Werkzeuge aus der Zahlentheorie, der diophantischen Geometrie, der algebraischen Geometrie und der mathematischen Logik einsetzt. Joël studierte Mathematik an der McGill University und wurde 2001 in Informatik in Oxford promoviert. Anschließend war er als Postdoc an der Tulane University und der Carnegie Mellon University tätig und wurde 2010 ordentlicher Professor für Informatik in Oxford. Er erhielt 2010 den Roger Needham Award, 2015 ein ERC-Stipendium und wurde 2020 zum Mitglied der Academia Europaea gewählt. Im selben Jahr erhielt er auch den Arto-Salomaa-Preis (gemeinsam mit James Worrell) für "herausragende Beiträge zur theoretischen Informatik, insbesondere zur Theorie der zeitgesteuerten Automaten und zur Analyse dynamischer Systeme".