Der Kampf gegen Covid-19 scheint vor allem auf nationaler Ebene stattzufinden, während die Weltgesundheitsorganisation WHO in der Öffentlichkeit wenig sichtbar ist und sogar immer wieder in der Kritik steht. Doch die Rolle der WHO wird häufig unterschätzt, meinen Lauren Tonti und Pedro Villarreal. Sie beleuchten aus rechtswissenschaftlicher Sicht, wie die Organisation in der Pandemie agiert und wo Reformbedarf besteht.
Seit Beginn der Corona-Epidemie in Deutschland hat sich das Leben von Viola Priesemann ziemlich verändert: Nun forscht die Leiterin einer Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation nicht mehr nur zur Informationsverarbeitung im Gehirn, sondern auch zur Ausbreitung des Virus. Und seither gehЪren zu ihrem Alltag auch Politikberatung, Interviews und Auftritte im Fernsehen.
Was ist Leben? Wie ist es entstanden? Und könnte es vielleicht auch völlig anders aussehen? Im Labor von Kerstin Göpfrich am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg geht es um Antworten auf die ganz großen Fragen. Der Plan der Forschungsgruppe ist nicht weniger ehrgeizig: künstliche Zellen schaffen und auf diese Weise herausfinden, was für das Leben unerlässlich ist.
Pflanzen sind für uns Menschen Nahrungsmittel, Baumaterial und Medizinschrank gleichzeitig. Doch nicht alles, was grünt, ist gut. Einige Pflanzen verfügen über Gifte, die uns krank machen oder gar töten können. Daher ist aus evolutionärer Sicht eine Scheu vor Pflanzen gerade im Baby- und Kleinkindalter sinnvoll. Annie Wertz vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin untersucht, welche Verhaltensweisen Kinder vor gefährlichen Pflanzen schützen und wie sie von Erwachsenen lernen, was aus der Natur gut und essbar ist.
Metalle sind aus unserem Leben nicht wegzudenken. Doch die Metallindustrie verursacht heute ein Drittel aller industriellen Treibhausgas-Emissionen. Dierk Raabe und Martin Palm, Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf, arbeiten daher daran, Metalle nachhaltiger herzustellen und einzusetzen. Ihre Konzepte könnten die Metallindustrie gehörig umkrempeln.
Eigentlich dürfte es nicht existieren: ein schwarzes Loch mit der 85-fachen Masse unserer Sonne. Doch genau das haben Astronomen aufgespürt. Demnach war dieses Schwergewicht Teil eines Doppelsystems, ehe es mit seinem ebenfalls recht massiven Partner verschmolz. Das dabei ausgelöste Beben der Raumzeit sandte Gravitationswellen aus, welche die Forschenden des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik in Potsdam und Hannover vor so manches Rätsel stellen.
Wälder können große Mengen Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernen – so weit herrscht Konsens in der Wissenschaft. Streit gibt es jedoch darüber, wie der Wald dem Klimaschutz mehr dient: wenn er nachhaltig bewirtschaftet wird oder wenn er sich selbst überlassen bleibt. Mittendrin in dieser Auseinandersetzung: Ernst-Detlef Schulze, emeritierter Direktor am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena.