Aufnahmekriterien, Verteilungspläne oder Asylverfahren an den Außengrenzen der EU: Die beschlossene EU-Asylreform soll vieles klären. Dass Grenzverfahren effektiv und rechtssicher gestaltet sein sollten, fordern Ulrich Becker und Constantin Hruschka.
Silke Britzen wandelt zwischen zwei Sphären. Als Wissenschaftlerin analysiert sie am Max-Planck-Institut für Radioastronomie den Inbegriff des Dunklen, denn sie blickt mit beinahe weltumspannenden Teleskopen auf schwarze Löcher. Als Künstlerin erschafft sie Bilder, die von Farben sprühen. Unkonventionell geht sie beim Malen und in der Forschung vor.
Wissenschaftliche Entdeckungen, die für Medizin und Technik vielversprechend sind, in die Anwendung zu bringen, ist das Ziel von Max-Planck-Innovation. Die Agentur für Technologietransfer war weltweit Pionierin darin, Forschende bei der Patentierung und Lizenzierung von Erfindungen sowie der Gründung von Startups zu unterstützen. Zu ihrer Geschichte gehören viele Erfolge, ein Wirtschaftskrimi und eine handfeste Krise.
Jedes Lebewesen muss Stoffe aus der Umgebung aufnehmen und in Substanzen umwandeln, die es zum Leben braucht. Ohne Stoffwechsel gäbe es folglich kein Leben auf der Erde. Tobias Erb, Direktor am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg, möchte Stoffwechselwege so umprogrammieren, dass sich damit Rohstoffe schonender und effizienter produzieren lassen. Sein jüngster Coup: ein Stoffwechselkreislauf, der mit elektrischem Strom angetrieben wird.
Bergbau, Staudämme, Infrastruktur: Wenn der Fortschritt Lebensraum und Kultur lokaler und indigener Gemeinschaften bedroht, scheinen Umweltrechte ein Ausweg. Doch was nützen Menschenrechte auf eine gesunde Umwelt und Eigenrechte der Natur in der Praxis? Ein juristisch-ethnologisches Team des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung findet Antworten in der Mongolei, in Äthiopien und im Amazonasgebiet.
Max-Planck-Forschende kooperieren mit Partnern in mehr als 120 Ländern. Hier schreiben sie über ihre persönlichen Erfahrungen und Eindrücke. Jozefien Van de Velde vom Kölner Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung ist für zwei Monate nach Australien gereist. Im Outback machte sie sich auf die Suche nach Fröschen. Kein leichtes Unterfangen, denn ihre Studienobjekte sind nachtaktiv, verstecken sich bei Trockenheit unter der Erde und kommen nur nach starkem Regen zum Vorschein.