Doktorand*in (Soziologie, Politikwissenschaften oder angrenzende Disziplin)

Wissenschaftlicher Nachwuchs Freiburg
Rechtswissenschaften Sozialwissenschaften

Ausschreibungsnummer: FGO-24-03

Stellenangebot vom 19. Juni 2024

Die unabhängige Forschungsgruppe „Space, Contexts, and Crime“ des Max-Planck-Instituts zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht in Freiburg im Breisgau sucht eine*n Doktorand*in (Soziologie, Politikwissenschaften oder angrenzende Disziplin)

Über uns

Das Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht zählt zu den führenden Forschungseinrichtungen in den Bereichen Kriminologie, öffentliche Sicherheit und Strafrecht in Europa. Es ist Teil der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. – einer der renommiertesten Forschungsorganisationen der Welt. Die unabhängige Forschungsgruppe „Space, Contexts, and Crime“ unter der Leitung von Prof. Dietrich Oberwittler beschäftigt sich mit der Rolle von räumlichen Kontexten in der empirisch-kriminologischen Forschung.

Das Institut hat seinen Sitz in Freiburg im Breisgau, einer grünen und lebendigen Universitätsstadt mit 900-jähriger Geschichte, die sich durch ein internationales Flair und ein umfangreiches Freizeitangebot auszeichnet. Im Jahr 2022 wurde Freiburg von Lonely Planet zum drittbesten Städteziel der Welt gekürt.

Ihre Aufgaben

Die oder der erfolgreiche Bewerber*in wird in dem Forschungsprojekt „Kriminalität, Unsicherheit und soziale Dynamiken städtischer Wohngebiete“ mitarbeiten und promovieren (im Fach Soziologie oder Politikwissenschaften). In dem Projekt wurden umfangreiche Befragungsdaten (4 Befragungswellen von 2014 bis 2021, jeweils 3000+ Befragte in 140 Wohngebieten) erhoben und mit reichhaltigen sozialräumlichen Kontextdaten verknüpft. Die Auswertungen konzentrieren sich auf individuelle und sozialräumliche Veränderungen in Kriminalitätserfahrungen, Wohlbefinden und Sozialkapital. Ein besonderer Fokus liegt auf den Konsequenzen von ethnischer Heterogenität für Kriminalitätswahrnehmungen und Indikatoren des sozialen Zusammenhalts. Da die Datenerhebungen abgeschlossen sind, liegen die Aufgaben in der Durchführung komplexer Mehrebenen- und Längsschnittanalysen und der Veröffentlichung innovativer Erkenntnisse gemeinsam mit dem Projektteam.

Ihr Profil

Der Bewerbung sollte ein Master-Abschluss oder gleichwertiger Abschluss in Soziologie, Politikwissenschaften oder einer angrenzenden Disziplin vorausgehen oder kurz bevorstehen. Erwartet werden sehr gute Kenntnisse in fortgeschrittenen quantitativen Auswertungsmethoden, idealerweise Mehrebenenanalyse und/oder Paneldatenanalyse, und ein sicherer Umgang mit Stata oder R. Gewünscht ist ein starkes Interesse an kriminologischer oder stadtsoziologischer Forschung und an Fragen sozialer/ethnischer Ungleichheit und gesellschaftlichen Zusammenhalts in urbanen Kontexten. Sehr gute Englischkenntnisse sind Einstellungsvoraussetzung.

Unser Angebot

Unser Institut bietet sehr gute Bedingungen für Ihre Promotion, insb. Zugang zu außergewöhnlich gut bestückten Spezialbibliotheken und Datenbanken, hervorragenden Arbeitsplätzen sowie umfangreiche administrative und akademische Unterstützung. Die Zusammenarbeit zwischen unseren Doktorand*innen, Postdocs und unseren internationalen Kooperationspartnern ist ein Schlüsselelement unserer Forschung. Darüber hinaus gibt es viele Möglichkeiten an Konferenzen, Workshops und Fortbildungen teilzunehmen.

Die Position ist für Oktober 2024 ausgeschrieben (Starttermin verhandelbar) und auf drei Jahre befristet (in Ausnahmefällen ist eine zweimalige Verlängerung um jeweils sechs Monate möglich). Es handelt sich um eine voll finanzierte Forschungsstelle in Vollzeit (aktuell 39 Stunden / Woche), bei der keine Lehrverpflichtung besteht. Bezüglich der Vergütung und Sozialleistungen findet der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD Bund) Anwendung. Die Eingruppierung erfolgt in Entgeltgruppe 13, die Vergütung mit 65 % der entsprechenden Vollzeitvergütung (s. TVöD Bund). Der Dienstort ist Freiburg im Breisgau. Das Max-Planck-Institut setzt sich für eine positive Work-Life-Balance ein und bietet flexible Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung, darunter Homeoffice. Zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung werden großzügige Möglichkeiten geboten.

Die Max-Planck-Gesellschaft ist ein Arbeitgeber, der Chancengleichheit und Vielfalt fördert. Bewerbungen von Menschen mit Behinderungen sind willkommen. Wir streben außerdem an, den Anteil von Frauen in Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, zu erhöhen und freuen uns daher besonders über Bewerbungen von Frauen. Besonders erwünscht sind weiterhin Bewerbungen von Personen, die in Wissenschaft und Forschung in Bezug auf Geschlecht, Alter, beruflichen und kulturellen Hintergrund, familiäre Situation, sexuelle Orientierung und Nationalität bisher unzureichend vertreten sind.

Ihre Bewerbung

Bitte reichen Sie Ihre Bewerbung mit Anschreiben, einer Auflistung Ihrer bisherigen Erfahrungen, Ihrem Lebenslauf, Notenübersichten (Academic Transcripts of Records) sowie einer Schreibprobe (z. B. Ihrer Masterarbeit) über unser Online-Bewerbungsportal ein.

Nähere Informationen erhalten Sie bei Professor Dietrich Oberwittler ().

Der Bewerbungsschluss ist der 12. Juli 2024.

Informationen zu unserem Institut finden Sie im Internet unter: MPI zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht

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