Philip Russell ist Direktor am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts in Erlangen und Inhaber des Alfried-Krupp-von-Bohlen und Halbach Lehrstuhls an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er graduierte 1976 an der Universität Oxford, wo er auch 1979 promovierte. Anschließend arbeitete er in verschiedenen Forschungslabors und Universitäten in Frankreich, Deutschland und den USA. Seine Forschungsarbeiten erstrecken sich vom Verhalten des Lichts in periodisch strukturiertem Material über nichtlineare Optik zu Wellenleitern, optischen Fasern und deren Anwendungen. Er hat mehr als 600 Publikationen und ist beteiligt an 37 Erfindungsmeldungen und Patenten, die viele Aspekte der Photonik abdecken. Er ist Mitglied der Royal Society und der Optical Society of America (OSA) und bekam zahlreiche internationale Preise für seine Forschung. Zum Beispiel den Körberpreis für Europäische Wissenschaft, den Thomas Young Preis des Institute for Physics (UK) (2005) und den OSA/Joseph Fraunhofer Preis und den Robert M. Burley Preis (2000). Von 2007 bis 2009 war er Director-at-Large der Optical Society of America, von 2005 bis 2006 IEEE-LEOS Distinguished Lecturer und wurde mit dem Royal Society/Wolfson Research Merit Award ausgezeichnet.