Max-Planck-Gesellschaft und TU München eröffnen neuen Karriereweg für junge Forscher
Als Max-Planck-Forschungsgruppenleiter auf den Tenure Track der TUM
Hervorragende Laborausstattung an einem Max-Planck-Institut, fachliche Vernetzung über institutionelle Grenzen hinweg sowie eine klare Karriereperspektive an einer Exzellenzuniversität: Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die Technische Universität München (TUM) starten ein Programm für den wissenschaftlichen Nachwuchs, das deutschlandweit bisher einmalig ist. Gemeinsam werden sie künftig höchstqualifizierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als Max-Planck-Forschungsgruppenleiter auf Tenure-Track-Professuren der TUM berufen. Bei positiver Evaluation steht nach sechs Jahren der Aufstieg auf eine dauerhafte W3-Professur an der TUM an.
In der MPG arbeiten hervorragende Nachwuchskräfte an der Spitze der Max-Planck-Forschungsgruppen oder als Leiterinnen der Minerva-Forschungsgruppen. Die international zusammengesetzten Gruppen sind auf fünf Jahre befristet eingerichtet, bei positiver Evaluation können die Max-Planck-Forschungsgruppen auf maximal neun Jahre verlängert werden. An der TUM starten herausragende Postdocs mit Auslandserfahrung als Assistant Professors (W2) auf den „TUM Faculty Tenure Track“. Bei exzellenten Leistungen steigen sie nach sechs Jahren garantiert auf eine unbefristete W3-Stelle als Associate Professor auf, mit weiterer Aufstiegsoption zum Full Professor. Dieses Berufungs- und Karrieresystem mit klaren Aufstiegskriterien entspricht internationalen Standards, wird aber in Deutschland erstmals von der TUM konsequent praktiziert.
Künftig werden bereits die Nachwuchsforscher die Synergien zwischen universitärer und außeruniversitärer Forschung optimal nutzen können: MPG und TUM werden herausragende junge Talente mit internationaler Erfahrung für die Leitung von Max-Planck-Forschungsgruppen und zeitgleich für Assistant Professorships rekrutieren. Mit diesem strukturierten Berufungs- und Karrieresystem wollen die beiden Partner ihre internationale Attraktivität im scharfen Wettbewerb um die besten Köpfe weiter stärken.
„Unsere jungen Nachwuchswissenschaftler kommen von den weltweiten Top-Forschungseinrichtungen zu uns, angelockt vom Renommee der Max-Planck-Gesellschaft sowie den hervorragenden Arbeitsbedingungen an unseren Instituten“, sagt Prof. Peter Gruss, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft. „Es wäre eine Schande, sie wieder ziehen zu lassen. Wir müssen ihnen international wettbewerbsfähige Anschlusspositionen in Deutschland anbieten.“
„Von der Ausstattung über das Promotionsrecht bis hin zur Aufstiegsoption innerhalb unseres Professorenkollegiums legen wir gemeinsam ein Gesamtpaket vor, das für exzellente junge Wissenschaftler am Forschungsstandort Deutschland einmalig ist“, sagt TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann. „Wir sind weltweit nur dann wettbewerbsfähig, wenn wir den Top-Leuten beste Arbeitsbedingungen und klare Aufstiegsmöglichkeiten bieten. Hier ergänzen sich die MPG und die TUM ideal.“
tum/mpg