Zukünftige Beobachtungen
Die Suche nach schnellen Radiostrahlungsausbrüchen hat sich zu einem vorrangigen Projekt für derzeitige und künftige Radio-Observatorien entwickelt. „Unser Radioteleskop in Effelsberg hat großes Potenzial, um noch eine Menge dieser Ausbrüche zu entdecken“, sagt Laura Spitler vom Bonner Max-Planck-Institut für Radioastronomie. Spitler und ihre Kollegen sind sich sicher, dass eine Reihe davon bereits jetzt in den Archivdaten von Radio-Pulsar-Durchmusterungen mit dem 100-Meter-Teleskop stecken.
„Wir arbeiten hart daran, ein Softwaresystem zu entwickeln, das diese Ausbrüche bereits in Echtzeit herausfiltern kann“, sagt Spitler. Die Echtzeit-Entdeckungen bedeuteten einen wichtigen Schritt vorwärts, da die Forscher Folgebeobachtungen mit Instrumenten bei anderen Frequenzen direkt anschließen könnten.
Radioteleskope der Zukunft wie das Square Kilometre Array (SKA) und seine bereits existierenden Pfadfinder-Projekte stellen extrem effektive Werkzeuge dafür dar, Radioblitze systematisch aufzuspüren und den Wissensstand über dieses Phänomen entscheidend zu verbessern.
Das hier beschriebene Forschungsprojekt wurde durch Zuschüsse einer ganzen Reihe von Organisationen unterstützt: European Research Council; the National Science Foundation; the Natural Sciences and Engineering Research Council of Canada; Fonds de recherche du Québec – Nature et technologies; Canadian Institute for Advanced Research.
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Das Arecibo-Observatorium wird betrieben von SRI International in Zusammenarbeit mit der Ana G. Méndez-Universidad Metropolitana und der Universities Space Research Association (USRA), im Rahmen einer Vereinbarung mit der National Science Foundation. Die Datenverarbeitung erfolgte auf dem ATLAS-Cluster des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik in Hannover.
HOR / NJ