Adolf von Harnack, Gründungsvater der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, war ein mutiger Vordenker für neue, zukunftsweisende Wissenschaftsstrukturen. Interessanterweise haben seine Überlegungen kaum an Aktualität eingebüßt. Seine Denkschrift muss uns auch heute noch zu denken geben.
Oft stehen sie im Schatten zugkräftiger Themen wie Schwarze Löcher oder Exoplaneten. Schon der Name ist wenig reißerisch: Braune Zwerge. Doch Viki Joergens und ihre Kollegen vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg haben in diesem Forschungszweig faszinierende Erkenntnisse gewonnen.
Molche besitzen die geradezu magische Fähigkeit, zerstörtes Gewebe zu regenerieren. Das macht sie einzigartig unter den Wirbeltieren. Thomas Braun vom Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim will von den Lurchen lernen, wie ein Organismus komplette Organe ersetzen kann. Vielleicht gelingt es so eines Tages, auch beim Menschen das Regenerationsvermögen zu steigern.
Autoblech, Tragfläche oder Turbinenschaufel – Legierungen werden heute für jeden Zweck maßgeschneidert. Rund 2500 Stähle gibt es bereits, und es werden ständig mehr. Auch Jörg Neugebauer und Dierk Raabe, Direktoren am Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf, entwickeln neue Sorten und nutzen dabei nicht zuletzt die Gesetze der Quantenwelt.
Pflanzen und Böden spielen im globalen Kohlenstoffkreislauf und im Klima eine wichtige Rolle, nicht zuletzt weil sie große Mengen Kohlendioxid aufnehmen. Unklar ist jedoch, wie sich die Erderwärmung auf diese Speicher auswirkt. Susan Trumbore, Direktorin am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena, geht dieser Frage nach und macht sich dabei gern auch selbst die Hände schmutzig.