Die Direktorin der Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene in Berlin bekommt den Nobelpreis für ihre bahnbrechenden Arbeiten zu CRISPR-Cas9, einem Werkzeug zur Genom-Editierung. Emmanuelle Charpentier teilt sich den Preis mit Jennifer Doudna.
Der Direktor am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching erhält den Nobelpreis für seine Forschungen an schwarzen Löchern, insbesondere für den Nachweis eines solchen Massemonsters im Herzen der Milchstraße. Reinhard Genzel teilt sich den Preis mit Andrea Ghez und Roger Penrose.
Die Zukunft der Gesellschaften weltweit wird gerade durch mehrere gleichzeitig auftretende Krisen grundlegend umgestaltet: durch die Coronavirus-Pandemie, die daraus resultierende wirtschaftliche Rezession und den Klimawandel. Diese drei Krisen haben erhebliche Auswirkungen auf die globale Migration, befürchtet Steven Vertovec. Er beschreibt die komplexen Faktoren der Migration und skizziert die sich abzeichnenden Veränderungen sowie die notwendigen politischen Konsequenzen.
Zum Max-Planck-Direktor auf dem zweiten Bildungsweg, das dürfte die Ausnahme sein. Doch so geht die Geschichte von Christof Paar, der zu den Gründern des Max-Planck-Instituts für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre in Bochum gehört und dort heute unter anderem Hardwaretrojaner auf Computerchips aufspürt.
Bäume stehen für Stärke und Standhaftigkeit. Letzteres ist aber auch ein Handicap: Sie können vor Feinden weder weglaufen noch sich verstecken. Trotzdem sind Bäume keineswegs wehrlos. Sybille Unsicker vom Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena erforscht, wie sich Schwarzpappeln gegen gefräßige Insekten verteidigen.
Vor fünf Jahren stellte die Ankunft Hunderttausender Geflüchteter innerhalb kurzer Zeit die Verwaltungen in den deutschen Kommunen auf die Probe. Am Beispiel von drei niedersächsischen Städten hat Miriam Schader vom Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen untersucht, wie Kommunen die Situation gemeistert haben.
Die Sonne schickt mehr Energie auf die Erde, als die Menschheit benötigt. Forschende um Bettina Lotsch, Direktorin am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart, arbeiten an Materialien, die helfen sollen, dieses großzügige Angebot für viele Zwecke nutzbar zu machen – nicht nur für die Energiewende.
Vulkane als Ideengeber: Bei ihren Ausbrüchen stoßen sie große Mengen an Schwefeldioxid aus und kühlen so das Klima. Als ein Mittel des Geoengineerings diskutieren Fachleute daher, die Erderwärmung durch gezielte Freisetzung des Gases einzudämmen. Ob das funktionieren könnte und welche Gefahren damit verbunden wären, untersucht Ulrike Niemeier vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg.