Caroline Rowland ist Direktorin der Abteilung Sprachentwicklung am Max-Planck-Institut für Psycholinguistik in den Niederlanden, Professorin für Erstspracherwerb an der Universität Radboud und Honorarforschungsbeauftragte an der Universität Liverpool, Vereinigtes Königreich.

Seit über 20 Jahren erforscht sie, wie Kleinkinder lernen, mit Sprache zu kommunizieren, wie das sich entwickelnde kindliche Gehirn diesen Prozess unterstützt und wie er durch Unterschiede in der Umgebung der Kinder beeinflusst wird; Unterschiede zwischen Sprachen, zwischen Familien und zwischen Kulturen. Unter anderem untersucht sie derzeit, warum manche Kinder die Sprache schneller entwickeln als andere. Dabei arbeitet sie mit Daten aus einem großen Längsschnittprojekt - dem Projekt Language 0-5 -, bei dem die Sprachentwicklung von 90 Englisch lernenden Kindern von 6 Monaten bis 4;6 Jahren verfolgt wurde. Sie nutzt diese Ergebnisse, um Erklärungen dafür zu entwickeln, warum Kinder unterschiedlich schnell Sprache lernen, um zu untersuchen, wie sich die familiären Umstände eines Kindes auf die Sprachentwicklung auswirken, und um Vorschullehrern evidenzbasierte Ratschläge zu geben, wie sie Kindern helfen können, ihr Potenzial voll auszuschöpfen.