Diversity-Excellence-Fonds

Mit dem Diversity-Excellence-Fonds fördert die Max-Planck-Gesellschaft erstmalig gezielt lokale Diversitäts-Initiativen, die die praktische Umsetzung einer inklusiveren und diversitätsgerechteren Arbeitskultur stärken.

Der Fonds dient als Starthilfe für neue lokale Diversity- und Inklusionsprojekte für all die Max-Planck-Institute, die Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion in Anlehnung an das Diversitätsverständnis bei Max-Planck noch aktiver fördern möchten. Das Besondere: Alle Mitarbeiter*innen sind berechtigt, sich mit ihren Projekten zu bewerben – unabhängig von Position oder Status. Was zählt ist, dass Projekte nachhaltig dazu beitragen, die Repräsentation von Minderheiten zu erhöhen, mehr diversitätsbewusste Forschungsergebnisse zu produzieren oder ein Arbeitsumfeld zu etablieren, in dem sich alle willkommen, geschätzt und sicher fühlen. Wenn Projekte obendrein ein intersektionales und multidimensionales Verständnis von Vielfalt zeigen – und nach erfolgter Anschubfinanzierung von den MPIs weitergeführt werden, umso besser. Alle sollen profitieren, denn eine vielfältige Belegschaft mit ihren unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen bringt für alle neue Impulse und beflügelt kreative Denkansätze.

Diese dreizehn Projekte werden im Zug der ersten Ausschreibungsrunde gefördert:

Verständnis ‒ Zusammenarbeit über Unterschiede hinweg

Am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in München-Garching bilden wissenschaftliche und nicht-wissenschaftliche Mitarbeitende ein vielfältiges Team, und beide Seiten spielen eine entscheidende Rolle beim Vorantreiben der Forschung. Gerade deshalb ist es wichtig, das gegenseitige Verständnis und die Wertschätzung für die Arbeit und den Beitrag des jeweils anderen Tätigkeitsbereichs zu fördern. „Verständnis ‒ Zusammenarbeit über Unterschiede hinweg" zielt unter anderem darauf ab, den offenen Austausch zwischen Verwaltungspersonal und Forschenden zu fördern. Das Projekt sensibilisiert zudem für andere Diversity-Themen wie Bildungshintergrund, Kultur, Religion und Gender. „Verständnis“ sieht drei Veranstaltungen pro Jahr vor: Expert*innen referieren zum Thema „Kultur der Vielfalt“, für das nicht-wissenschaftliche Personal werden allgemeine Forschungsvorträge organisiert und für das wissenschaftliche Personal Vorträge aus der Verwaltung. Bei Speed-Datings, die von externen Coaches begleitet werden, können sich die Institutsangehörigen kennenlernen und austauschen. Und bei „Den Unterschied schmecken“ findet ein interkultureller kulinarischer Austausch statt, zu dem die Mitarbeitenden Gerichte aus ihren Heimatländern beisteuern. Daraus soll ein Kochbuch mit Kurzbiografien und Interviews der Teilnehmenden entstehen, um interkulturelles Verständnis und Vielfalt spielerisch und „lecker“ zu fördern.

Antidiskriminierung durch Dialog

Am Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie in Radolfzell/Konstanz arbeiten vielfältige und international besetzte Forschungsgruppen zusammen. Das fördert Innovationen und exzellente Forschung, bringt aber auch Herausforderungen mit sich, etwa wenn internationale Mitarbeitende bei einem Umzug nach Deutschland Wohnraumdiskriminierung erfahren, oder Mitarbeiter*innen im Ausland mit Gesetzen konfrontiert werden, die Frauen oder queere Kolleg*innen diskriminieren. Das Programm „Antidiskriminierung durch Dialog“ zielt darauf ab, unter fachkundiger externer Begleitung, erreichbare, standortspezifische Diversity-Ziele zu entwickeln, um Diskriminierung nachhaltig zu verhindern und Inklusion zu fördern. Führungskräfte werden als Moderator*innen für dialogische Prozesse ausgebildet und befähigt, vielfältige Teams zu gemeinsamen Entscheidungen über heikle Fragen zu führen, die Vielfalt und Gleichstellung am Arbeitsplatz betreffen.

Themenwoche ‒ ”Let's get involved!”

Das Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig plant eine institutsübergreifende Themenwoche unter dem Titel „Let's get involved!“. Im Mittelpunkt steht die Diversitäts- und Gleichstellungsarbeit mit ihren Ansprechpersonen. Im Vorfeld der Veranstaltung wird in einer anonymen Umfrage ermittelt, ob und inwieweit Mitarbeitende Diskriminierung erlebt haben und ob Betroffene die zuständigen Anlaufstellen kennen. Während der Themenwoche finden täglich Online-Konferenzen statt, die die ermittelten Themen aufgreifen und zu denen der/die jeweilige interne oder externe Ansprechpartner*in eingeladen wird. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Zusammenarbeit: Betroffene und Nichtbetroffene sollen sich einbringen und die Diversitäts- und Gleichstellungsziele der Max-Planck-Gesellschaft aktiv umsetzen, sei es durch die Mitarbeit in bereits bestehenden Arbeitsgruppen oder durch die aktive Mitgestaltung eines entsprechenden Arbeitsumfeldes. Ziel ist es, neben dem Netzwerkgedanken ein Bewusstsein für Vielfalt und mögliche Diskriminierungsformen sowie die eigene Verantwortung in diesen Bereichen an den Instituten zu schaffen. Die Mitarbeitenden – egal ob aus Forschung oder Verwaltung ‒ werden dazu eingeladen, Ideen zu entwickeln, wie und wo sie sich in die Diversitäts- und Gleichstellungsarbeit einbringen und für einen inklusiveren Kulturwandel engagieren können.

Neues Praktikums / Internshipprogramm für mehr Vielfalt

Das Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart setzt sich für mehr Diversität und Gleichheit ein und möchte Studierende aus unterrepräsentierten Ländern des globalen Südens mit einem neuen Praktikumsprogramm fördern. Studierenden aus dem globalen Süden ist der Zugang zu gut ausgestatteten Laboren oder renommierten, westlich geprägten Wissenschaftsnetzwerken oft erschwert, was zu eventuellen Benachteiligungen für eine Promotionsbewerbung an einem MPI führen kann. Ein voll finanziertes, drei- bis sechsmonatiges Praktikum soll Studierenden Zugang zu hochmoderner wissenschaftlicher Infrastruktur sowie etablierten Wissenschaftsnetzwerken ermöglichen. Darüber hinaus erleben sie den Institutsalltag und die jeweilige Dynamik durch aktive Mitarbeit in ihren Gruppen, in Seminaren und bei Veranstaltungen des Instituts, sowie in den Partnergruppen an der Universität Stuttgart. Ein erfolgreich absolviertes Praktikum öffnet somit Tür und Tor zur akademischen Karriere an renommierten Forschungsinstitutionen und fördert die Vielfalt am Stuttgarter Campus.

Mehr Informationen und Kontakt: https://www.fkf.mpg.de/compass

Trainingsprogramm TALENT+ 

Das Max-Planck-Institut für Psycholinguistik in Nijmegen, Niederlande, ist ein internationales Institut mit einem hohen Frauenanteil. Die meisten Beschäftigten kommen jedoch aus EU-Ländern und aus privilegierten Verhältnissen. Das Projekt TALENT+ zielt darauf ab, den Anteil von Mitarbeiter*innen und Studierenden aus unterrepräsentierten Gruppen am Institut und in der Wissenschaft insgesamt zu erhöhen. TALENT+ wurde entwickelt, um Wissenschaftstalenten, unabhängig von nationaler und ethnischer Herkunft, Behinderung oder intersektionalen Faktoren den Zugang zu renommierten Forschungserfahrungen und Ausbildungsmöglichkeiten zu erleichtern und somit globale Chancengleichheit zu unterstützen. TALENT+ ist ein vielseitiges Trainingsprogramm, das talentierten Menschen aus unterrepräsentierten Gruppen Erfahrung in Spitzenforschung und Kompetenztraining bietet. Es ist sorgfältig darauf abgestimmt, sie auf eine Karriere in den Kognitionswissenschaften vorzubereiten. Im Gegenzug profitiert die Wissenschaft von Teams mit vielfältigen Erfahrungen und Kompetenzen, aus allen Regionen der Welt.

Sie suchen derzeit nach einer/einem neuen Programmkoordinator/in. Bitte folgen Sie diesem Link, um sich zu bewerben. (nur auf Englisch)

Audit für mehr Vielfalt

Das Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin hat sich bisher vor allem mit der Gleichstellung der binären Geschlechter beschäftigt. Jetzt geht es um ein breiteres Verständnis von Vielfalt. Also nicht mehr nur um die Gleichberechtigung von Mann und Frau, sondern auch um soziale Herkunft, ethnische Zugehörigkeit, Behinderung und vieles mehr. Hier möchte das MPI sein Engagement ausweiten, ein offenes und diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld schaffen und langfristig vielfältiger werden. Um dies zu erreichen, soll ein Diversity-Audit durchgeführt werden. Ein externes Beratungsunternehmen unterstützt dabei herauszufinden, in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Dabei werden sowohl die grundlegenden Strukturen des Instituts betrachtet als auch Maßnahmen entwickelt, die sich positiv auf die Vielfalt des Instituts auswirken. In einem ersten Schritt wird eine Status-quo-Analyse auf Basis vorhandener Daten, Befragungen oder Interviews mit den Beschäftigten des Instituts erstellt. Im zweiten Schritt werden gemeinsam mit einem internen Projektteam Handlungsfelder für die dem Institut wichtigen Diversity-Dimensionen definiert. Im dritten und letzten Schritt wird ein Maßnahmenkatalog definiert. Durch das Audit wird das MPI in die Lage versetzt, unterrepräsentierte Gruppen im Institut sichtbar zu machen und (systemische) Diskriminierungsfaktoren besser einschätzen zu können.

Zudem plant das Institut mit einem digitalen Touchpad, das an einem belebten Ort installiert wird, Stimmungen der Mitarbeitenden einzufangen, Umfragen durchzuführen und aktuelle Informationen rund um Diversity-Aktivitäten zu veröffentlichen, zum Beispiel Hinweise auf das Max-Planck-Queer-Netzwerk oder anstehende Veranstaltungen. Ergänzt wird das interaktive Panel durch einen anonymen Briefkasten. Auf diese Weise kann direktes Feedback zu Maßnahmen gegeben werden und das Bewusstsein für das Thema Diversität geschärft, Interaktion ermöglicht und ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse der Institutsmitarbeitenden erreicht werden. Die Datenerhebung zu Fragen der Vielfalt soll auch als Ausgangspunkt für neue Maßnahmen dienen. Auf dieser Grundlage kann das Institut lokale Diskriminierungsfaktoren bewerten, Maßnahmen planen und Fortschritte messen.

Mehr Vielfalt, mehr Integration, mehr wissenschaftliche Exzellenz

Seit der Gründung des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie, Jena, arbeiten dort Menschen aus aller Welt und bereichern die Max-Planck-Gesellschaft mit ihren unterschiedlichen sozialen Hintergründen, Religionen und Geschlechtern. Um herauszufinden, wie zufrieden die Mitarbeitenden mit der aktuellen Situation am Institut sind, welche Diversity-Aspekte die meiste Aufmerksamkeit erfordern und welche Maßnahmen gegebenenfalls umgesetzt werden sollten, um das interkulturelle Bewusstsein zu verbessern, hat das Institut im Herbst 2022 die Mitarbeitenden befragt. Basierend auf den Ergebnissen dieser Umfrage wurden mehrere Handlungsfelder identifiziert, die mit der Einführung des Diversity-Programms umgesetzt werden sollen. Geplant ist eine Reihe von Workshops zu verschiedenen Aspekten von Diversität, begleitet von sozialen Veranstaltungen innerhalb und außerhalb des Instituts. Darüber hinaus soll ein für alle Institutsangehörige offenes Diversity-Komitee eingerichtet werden und es sollen regelmäßige Informationen und Veranstaltungen zu Diversitäts-Themen am Institut sowie zu Veranstaltungen der Region stattfinden.

Kommunikationsstrategie für Vielfalt

Das Kommunikationsteam am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin will eine langfristige, nachhaltige öffentliche Kommunikationsstrategie entwickeln, die in ihrem Prozess, ihrer Umsetzung und ihrem Ergebnis aktiv intersektional ist. Ziel dabei ist, in der Kommunikation verschiedene Perspektiven gleichermaßen zu repräsentieren und dafür neue Zielgruppen, Kernbotschaften und Formate zu definieren. Die Intersektionalität muss dabei im Mittelpunkt stehen, damit die Kommunikation gerecht, sinnvoll und wirksam sein kann. Dafür muss zunächst identifiziert werden, welche Faktoren zum Ausschluss unterrepräsentierter Gruppen und Ideen in der Kommunikation führen, sowohl im breiteren gesellschaftlichen Diskurs als auch in der institutionellen Kultur am MPI. Dann gilt es Wege zu finden, dieses Ungleichgewicht auszugleichen, um auch über Forscher*innen, Themen und Epistemologien zu kommunizieren, die insbesondere durch traditionelle Wissenschaftskommunikation ausgeschlossen wurden (z.B. Indigenes Wissen; Globaler Süden).

Um die Nachhaltigkeit und Effektivität der entwickelten Strategie im Anschluss zu gewährleisten, setzt das Projekt auf die Identifizierung und Durchführung geeigneter Evaluationsmethoden.

Mehr Informationen zum Projekt (nur auf Englisch)

Kultur der Inklusion fördern

Das Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg möchte auch in Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber sein. Um weiterhin vielversprechende Bewerber*innen anzuziehen, will das Institut seine Vielfalt fördern. Dieses Engagement soll sich insgesamt positiv auf das Arbeitsklima und respektvolles Miteinander auswirken. So kommt die Initiative für mehr Inklusion auch der bestehenden Belegschaft zugute. Um den aktuellen Stand des MPI in Bezug auf Geschlechtergerechtigkeit, Nationalität oder der Repräsentation bzw. Unterrepräsentation verschiedener Gruppen zu erfassen, ist eine Datenerhebung geplant. Auf dieser Basis können Gruppen am MPI identifiziert werden, die deutlich unterrepräsentiert sind und für deren Integration Handlungsbedarf besteht. In einem nächsten Schritt wird eine externe Beratung Vorschläge für Veränderungen machen: Das können Angebote für soziale und Bildungsveranstaltungen sein, aber auch das Anstoßen eines Kulturwandels. So sollen Menschen unterschiedlicher Herkunft angesprochen und an das Institut gebunden werden.

Diversity-Kalender

Das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart möchte mit einem analogen und digitalen Kalender die Bedeutung und Sichtbarkeit von Forschungsbeiträgen marginalisierter Forschungspersönlichkeiten stärken. Das Projekt bricht mit Stereotypisierung und schafft Bewusstsein für langjährige systemische Unterdrückung von Minderheiten im Wissenschaftssystem. Durch die erhöhte Sichtbarkeit unterrepräsentierter Gruppen von Forschenden wird eine breitere Öffentlichkeit auf deren Leistungen und Beiträge in verschiedenen, für die Max-Planck-Gesellschaft relevanten Forschungsbereiche aufmerksam gemacht und ihre Arbeit gewürdigt. Das langfristige Ziel des Projekts ist eine vielfältigere, integrativere und gerechtere Forschungsgemeinschaft, in der alle die gleichen Chancen haben, zum wissenschaftlichen Fortschritt beizutragen und davon zu profitieren.

Campusweites Bücherregal der Vielfalt

Am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen entsteht auf dem Campus ein Bücherregal, das Personen hervorhebt, die nicht der historisch dominanten Forschungsdemographie angehören. Bücher über Wissenschaftlerinnen, wie die Nobelpreisträgerin Barbara McClintock zum Beispiel, sollen das Bewusstsein für die Beiträge von Frauen in der heutigen Wissenschaft schärfen. Zudem sollen sie ein Gegengewicht zu den vielen populären Büchern bilden, die häufig Geschlechterklischees über Frauen und Männer in der Forschung bedienen. Belletristik und Biographien über bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten in der Wissenschaft handeln beispielsweise von dem transsexuellen Neurowissenschaftler Ben Barres, der grundlegende Arbeiten über Gliazellen geleistet hat. Zudem werden Forschende aus Ländern außerhalb Nordamerikas oder Westeuropas vorgestellt, deren wissenschaftliche Beiträge bisher oft im Verborgenen blieben, wie der aus Indien stammende Mathematiker Brahmagupta, der den Begriff der Null erfand. Durch das breite Spektrum an Büchern wird das Projekt alle Dimensionen der Vielfalt fördern. Die Beschäftigten aller drei Tübinger Institute werden ermutigt, Bücher vorzuschlagen, und damit das Spektrum des Bücherregals zu bereichern. Auch für die Kinder des Campus-Kindergartens wird es altersgerechte Literatur geben: Sie kommen mit Geschichten in Berührung, die zeigen, wie vielfältig die Menschen in der Welt der Wissenschaft sind, in der alle forschen können, unabhängig von Geschlecht, Weltanschauung oder Herkunft.

MaxMINDS ‒ Wissenschaftliches Online-Mentoring-Programm

MaxMINDS ist ein Projekt der Earthquake Relief Working Group der Max-Planck-Gesellschaft, die kurz nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien am 6. Februar 2023 gegründet wurde. Die Arbeitsgruppe vereint ein talentiertes und vielfältiges Team von 98 aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden aus 50 Max-Planck-Instituten. Ihr Projekt zielt darauf ab, ein Online-Mentoring-Programm zu schaffen, das Max-Planck-Mitarbeitende mit Bachelor- und Master-Studierenden verbindet, die von dem Erdbeben in der Region betroffen sind. Die Hauptziele des virtuellen Mentoring-Programms sind, den Studierenden das Wissen und die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie für einen erfolgreichen Abschluss ihres Studiums benötigen, und sie bei ihrer zukünftigen Karriere zu unterstützen. MaxMINDS bietet damit einen effektiven Weg, talentierte junge Menschen mit unterschiedlichen sozialen Hintergrund und Bildungsniveau auf ihrem Karriereweg in die Wissenschaft zu unterstützen. Damit erweitert MaxMINDS den Max-Planck-Talentpool bereits vor der Rekrutierungsphase und trägt zur Vielfalt bei der Suche nach Spitzenkräften bei.

Mehr Informationen und Kontakt: https://maxminds.is.mpg.de/de

Lokales LGBTQI+ Netzwerk

Die LGBTQI+-Community einzubeziehen und zu unterstützen, wird für Arbeitgeber immer wichtiger und ist eine zentrale Säule eines personenorientierten Diversity-Managements. Rund acht Prozent der Bevölkerung fühlt sich der LGBTQI+-Gruppe zugehörig. LGBTQI+ steht für die englischen Begriffe Lesbian (lesbisch), Gay (schwul), Bisexual (bisexuell), Transgender (trans), Queer (queer) und Intersexual (intersexuell). Das Projekt „Diversity ● Life ● Queerness“ unterstützt diese bislang unterrepräsentierte Gruppe in der Generalverwaltung in München. Es soll dazu beitragen, queere Menschen in der Max-Planck-Gesellschaft sichtbarer zu machen und für die Beteiligten ein sicheres und inklusiveres Arbeitsumfeld zu schaffen. Zum Jahreswechsel 2023/2024 geht die Initiative mit einer Informationsseite live, um das Community Building und die Vernetzung zu stärken. Somit erhält die LGBTQI+-Community einen festen Platz auf der internen Kommunikationsplattform. Außerdem können sich Mitarbeiter*innen, Angehörige der LGBTQI+ Community und ihre Allies – im Sinne von unterstützenden Verbündeten – in einem Teamraum austauschen. Ziel ist es, ein Netzwerk mit den Max-Planck-Institutsangehörigen aufzubauen und wichtige Termine, wie z.B. Veranstaltungen rund um das Leben unter dem Regenbogen, zu veröffentlichen. Als dritter Baustein soll ein Buddy-Programm etabliert werden, an dem alle Kolleg*innen der Generalverwaltung teilnehmen können.

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