Die Minerva-Programme im Überblick
Minerva-Forschungszentren
Ziel ist die Unterstützung der Forschung in Israel und die gleichzeitige Förderung wissenschaftlicher Kontakte mit Forschern in Deutschland. Dafür werden solche Forschungsgebiete in allen Wissenschaftbereichen, einschließlich der Sozialwissenschaften, ausgewählt, die für beide Seiten erfolgsversprechend sind. Zu Direktoren der Zentren werden herausragende Wissenschaftler benannt.
Das Minerva Zentrenkomitee zeichnet für die Entwicklung des Programms sowie Neugründungen und Evaluierungen verantwortlich.
Minerva-Weizmann-Projektprogramm
Mit diesem Programm werden Grundlagenforschungsprojekte auf den Gebieten der Physik, Biologie, Chemie und Mathematik im Weizmann Institute of Science gefördert. Die Begutachtung der Projektvorschläge obliegt dem Minerva-Weizmann-Komitee, das mit Wissen-schaftlern aus Deutschland besetzt ist und einmal im Jahr in Rehovot/Israel zusammentrifft. Bei seinen Entscheidungen stützt es sich auf weltweit eingeholte Fachgutachten und Vor-Ort-Symposien.
Neu: Leiter von Minerva-Projekten am Weizmann Institute of Science können deutsche Nachwuchswissenschaftler zu einem Kurzbesuch in Rehovot einladen. Gefördert werden deutsche Doktoranden und Postdocs. Interessenten können sich direkt beim jeweiligen Projektleiter am Weizmann Institute of Science bewerben:
Minerva-Stipendien-Programm
Rund 50 Jahresstipendien werden an israelische und deutsche Doktoranden und Postdocs aller Fachrichtungen vergeben. Die ausgewählten Nachwuchswissenschaftler erhalten eine Förderung zwischen sechs Monaten und zwei Jahren beziehungsweise bis zu maximal drei Jahren für Doktoranden. Das Minerva Stipendienkomitee tritt zweimal jährlich zusammen, um die besten Anträge auszuwählen.
Junge deutsche und israelische Forscher erhalten mit diesem Stipendium die Möglichkeit, im Rahmen von einer bis zu acht Wochen Kontakte zu Forschungspartnern im Gastland zu knüpfen. Ebenfalls ermöglicht das Stipendium die Teilnahme an Seminaren und Workshops.
Abwechselnd in Deutschland oder Israel werden jährlich bilaterale Symposien, die sogenannten Gentner-Symposien, auf den Gebieten aller Wissenschaften abgehalten. Angesprochen sind besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftler.
Fortgeschrittene Studierende aller Wissenschaftsbereiche können in den Minerva-Schulen erste Kontakte zu herausragenden Vertretern ihres Fachgebietes aus beiden Ländern bereits während ihres Studiums aufbauen. Im Rahmen mehrtägiger Begegnungen soll das Interesse für das jeweils andere Land sowie für längere Forschungsaufenthalte geweckt werden.
Projektförderung
Die Minerva-Stiftung koordiniert die von der Heineman-Stiftung mit etwa 160.000 € jährlich finanzierte Projektförderung in der biomedizinischen Forschung zwischen Max-Planck-Instituten und dem Weizmann Institute of Science.
James-Heineman-Forschungspreis
Der mit 60.000 € dotierte James-Heineman-Forschungspreis wird in geraden Kalenderjahren in Anerkennung herausragender Leistungen in der biomedizinischen Forschung an einen jüngeren Wissenschaftler der beiden an dem Projektprogramm beteiligten Organisationen verliehen.