Promotionsstellen am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik in Potsdam

Wissenschaftlicher Nachwuchs Potsdam-Golm
Astronomie & Astrophysik Teilchen-, Plasma- und Quantenphysik
Stellenangebot vom 24. September 2024

Das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut, AEI) in Potsdam, Deutschland, schreibt mehrere voll finanzierte PhD-Stellen in "Gravity at the Extreme: from Theory to Observation" aus. Wir sind besonders daran interessiert, kreative, proaktive und motivierte Kandidat*innen einzustellen, die sich in einer dynamischen, interdisziplinären und synergetischen Gruppe wohlfühlen. Erfolgreiche Kandidat*innen werden einer der wissenschaftlichen Abteilungen des AEI in Potsdam beitreten, entweder der Abteilung „Astrophysikalische und Kosmologische Relativität“ (ACR) oder der Abteilung „Computational Relativistic Astrophysics“ (CRA).

Die International Max Planck Research School (IMPRS) besteht aus den wissenschaftlichen Abteilungen und Gruppen des AEI an den Standorten in Potsdam und Hannover sowie Forschungsgruppen an der Universität Potsdam, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Leibniz-Universität Hannover und der University of Maryland. Unsere Promovierenden haben Zugang zu einer Vielzahl von Forschungsthemen und einem globalen Forschungsnetzwerk. Zudem haben sie die Möglichkeit, der LIGO Scientific Collaboration und dem LISA-Consortium über die Mitgliedschaft der ACR-Abteilung sowie der Einstein-Telescope-Collaboration über die AEI-UP-Mitgliedschaft beizutreten. Einen Überblick über die IMPRS, ihre Forschungsgruppen und das Bewerbungsverfahren finden Sie auf der IMPRS-Website.

Die beiden Forschungsabteilungen (ACR und CRA) des AEI in Potsdam betreiben drei Hochleistungsrechnercluster zur Modellierung von Gravitationswellenquellen (binäre Schwarze Löcher, Neutronenstern-Binärsysteme und der stellare Kollaps massereicher Sterne), elektromagnetischen Gegenstücken von Gravitationswellen, hochenergetischen astrophysikalischen Phänomenen sowie zur Entwicklung von Wellenformen und Datenanalysen von Gravitationswellen, die von den LIGO- und Virgo-Detektoren beobachtet werden.

Forschungsthemen und Forschungsumfeld

Doktorarbeiten können ein breites Spektrum von Themen in der Gravitationswellenastronomie, Hochenergieastrophysik und Grundlagenphysik abdecken, wie z. B:

  • Analytische Modellierung von gravitativen Dynamiken und Strahlung (innerhalb der Post-Newton’schen Theorie, Post-Minkowski-Theorie, Gravitations-Selbstkraft, Störungstheorie schwarzer Löcher und effektive-Ein-Körper-Theorie),
  • Numerische Relativität, insbesondere Simulationen kompakter Objekte in der allgemeinen Relativitätstheorie und Alternativen,
  • Interpretation und Analyse von Daten der Gravitationswellendetektoren am Boden (LIGO und Virgo) und im All (LISA),
  • Beschleunigungstechniken für Gravitationswellen-Inferenzen, einschließlich maschinellem Lernen,
  • Kosmographie mit Gravitationswellen (einschließlich dunkler Energie, dunkler Materie, Gravitationslinsen),
  • Tests der Gravitation im starken und hochdynamischen Regime,
  • Modellierung von Neutronensternverschmelzungen als hochenergetische Phänomene,
  • Modellierung elektromagnetischer Gegenstücke von Gravitationswellen,
  • Modellierung von Gammablitzen.

Erfolgreiche Bewerber*innen werden ihre Forschungsprojekte am AEI in Potsdam durchführen und müssen sich entweder an der Universität Potsdam oder an der Humboldt-Universität zu Berlin immatrikulieren und dort ihren Doktortitel erwerben. Die voraussichtliche Dauer des Promotionsprogramms beträgt drei bis vier Jahre. Die Bewerber*innen müssen zu Beginn des PhD-Programms einen Master-Abschluss vorweisen können.

Wir bieten

  • Ein dynamisches Forschungsumfeld mit Zugang zu erstklassigen Forschungseinrichtungen und zukunftsweisenden Forschungsprojekten,
  • Ein strukturiertes englischsprachiges Promotionsprogramm
  • Voll finanzierte Stellen, keine Studiengebühren und zusätzliche Mittel für Konferenzen und berufliche Weiterbildung, weitere Informationen zu finanziellen Aspekten finden Sie hier Financial Support
  • Individuelle Betreuung und Mentoring durch Forschende, die auf ihrem Gebiet führend sind
  • Hervorragendes Arbeitsumfeld mit verschiedenen Unterstützungsleistungen auf dem Campus (IT, Sprachkurse, Unterstützung bei Aufenthaltsgenehmigung und Visum, Kinderbetreuung, Promovierendenvertreter*in, usw.), nur 30 Minuten vom Stadtzentrum Berlins entfernt

Bewerbungsprozess

Um sich zu bewerben, füllen Sie bitte dieses Formular aus.

Sie werden gebeten, ein Anschreiben, einen Lebenslauf, Hochschulzeugnisse, ein statement of research interests (nicht mehr als drei Seiten), eine Liste der Veröffentlichungen (falls vorhanden) und Ihre Masterarbeit (falls vorhanden) hochzuladen. In der Erklärung der Forschungsinteressen sollten die bisherige Forschungserfahrung und die künftigen Forschungsinteressen beschrieben werden, und es sollte dargelegt werden, wie diese mit dem wissenschaftlichen Auftrag der IMPRS zusammenhängen.

Alle Unterlagen müssen vollständig in englischer Sprache eingereicht werden.

Alle Bewerber*innen müssen außerdem die Namen von drei Gutachtenden für Empfehlungsschreiben angeben. Die Gutachtenden werden per E-Mail benachrichtigt, wie sie die Schreiben hochladen können. Weitere Informationen über die Erstellung der Unterlagen finden Sie auf der IMPRS-Website und im (IMPRS-FAQ-Bereich).

Den Bewerber*innen wird empfohlen, sich so bald wie möglich zu bewerben. Die Frist für eine vollumfängliche Berücksichtigung ist der 6. Dezember 2024.

Chancengleichheit

Das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik ist ein Arbeitgeber, der Chancengleichheit fördert, und verpflichtet sich, allen qualifizierten Bewerber*innen unabhängig von Hautfarbe, Religion, Alter, Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung oder nationaler Herkunft Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten. Die Max-Planck-Gesellschaft ist bestrebt, die Anzahl von Menschen mit Behinderungen in ihrer Belegschaft zu erhöhen, und ermutigt daher qualifizierte Personen zur Bewerbung. Unser Institut und die Max-Planck-Gesellschaft begrüßen Personen mit vielfältigen Hintergründen, Erfahrungen und Ideen, die Diversität und Inklusion schätzen ( Code of Conduct).
Das Institut fördert eine gesunde Work-Life-Balance, indem es allen Mitarbeiter*innen einen Familienbetreuungsdienst, die Zusammenarbeit mit einem nahe gelegenen internationalen Kindergarten sowie ein institutseigenes Eltern-Kind-Büro und Stillraum anbietet.

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