Gerhard Ertl ist Träger des Chemie-Nobelpreises 2007. Ausgerechnet an seinem 71. Geburtstag bekam der Forscher des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft den Anruf aus Stockholm. Das Nobel-Komitee bezeichnet Ertl`s Forschung als wichtig für die chemische Industrie: „Sie kann uns helfen, so unterschiedliche Vorgänge wie das Rosten von Eisen und die Arbeitsweise von Brennstoffzellen oder Katalysatoren in unseren Autos zu verstehen.“ Lange Zeit wurde Katalyseforschung vor allem empirisch betrieben. Erst die detaillierte Untersuchung der Elementarschritte von Katalyseprozessen brachte den Durchbruch. Es sei gelungen, die Katalyseforschung allmählich „von einer schwarzen Kunst in eine exakte Wissenschaft“ zu überführen, so Ertl.
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