MPG erfolgreich bei Vergabe der Starting Grants
13 Forscher werben Förderung ein / Platz eins im nationalen Vergleich
Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat die Starting Grants 2016 vergeben. Überzeugend im Wettbewerb waren dabei auch drei Wissenschaftlerinnen und zehn Wissenschaftler aus Instituten der Max-Planck-Gesellschaft. Sie erhalten für ihre Forschungsprojekte jeweils bis zu 1,5 Millionen Euro.
Die Starting Grants werden vom ERC jährlich vergeben. Wissenschaftler, deren Promotion zwei bis etwa sieben Jahre zurückliegt, können an diesem Wettbewerb teilnehmen, sofern sie ihr Projekt an einer europäischen Forschungseinrichtung durchführen. Deutschlandweit war die Max-Planck-Gesellschaft in dieser dritten Ausschreibungsrunde, die innerhalb des aktuellen EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation "Horizon 2020" stattfand, die erfolgreichste Einrichtung vor der Helmholtz-Gemeinschaft und der TU München (jeweils 7 Grants).
Im Nationalitäten-Ranking liegt Deutschland diesmal auf Platz eins: Insgesamt 61 Grants gehen an Forscher, die an einer deutschen Einrichtung tätig sind. Es folgen Großbritannien (59 Grants), Frankreich (46 Grants), die Niederlande (29 Grants) und die Schweiz (20 Grants). Gefördert werden vom ERC Forschungsprojekte aus allen Wissenschaftsfeldern, ausschlaggebendes Kriterium bei der Begutachtung ist die wissenschaftliche Exzellenz des jeweiligen Projektes. Ursprünglich waren zwölf Max-Planck-Grants ausgewiesen, nun liegt die Zahl infolge eines Nachtrags bei 13. Sieben davon gehen an Wissenschaftler, die im Bereich Chemie-Physik-Technik forschen, vier an Wissenschaftler aus den Lebenswissenschaften und zwei an Forscher in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Im Einzelnen sind das:
- Kerstin Bartscherer, MPI für molekulare Biomedizin, Münster
- Tilman Birnstiel, MPI für Astronomie, Heidelberg
- Knut Drescher, MPI für terrestrische Mikrobiologie, Marburg
- Martin Eckstein, MPI für Struktur und Dynamik der Materie, Hamburg
- Andreas Grüneis, MPI für Festkörperforschung, Stuttgart
- Johannes Hunger, MPI für Polymerforschung, Mainz
- Tim Lämmermann, MPI für Immunbiologie und Epigenetik, Freiburg
- Hannes Link, MPI für terrestrische Mikrobiologie, Marburg
- Philip Moll, MPI für Chemische Physik fester Stoffe, Dresden
- Christoph Rademacher, MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam
- Alyson van Raalte, MPI für demografische Forschung, Rostock
- Alexander Shapiro, MPI für Sonnensystemforschung, Göttingen
- Sahana Udupa, MPI zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften, Göttingen