„Wir brauchen eine offene Gesellschaft“
Am 12. Dezember 2023 lud die Max-Planck-Gesellschaft zu ihrem ersten Jahresempfang in Berlin ein. Unter dem Titel „Prelude 2024“ trafen sich rund 300 Gäste aus Politik und Wissenschaft im Festsaal Kreuzberg.
MPG-Präsident Patrick Cramer hielt als Gastgeber, Moderator und Redner charmant alle Fäden zusammen und ließ dennoch seinen Gästen viel Raum. Mit Laura Kreidberg (Direktorin am MPI für Astronomie), Hannah Pool (wissenschaftliche Mitarbeiterin am MPI für Gesellschaftsforschungs) und Georg Hochberg (Forschungsgruppenleiter am MPI für terrestrische Mikrobiologie) stellten drei Forschende dem interessierten Publikum ihre Arbeiten aus Astrophysik, Migrationsforschung und Systembiologie vor – inklusive frischer Eindrücke von der Klimakonferenz COP28.
In seiner Rede schlug der Präsident ernstere Töne an. Er brachte seine Sorge um die offene Gesellschaft in Deutschland zum Ausdruck und betonte die Bedeutung von Bildung als Garant für mehr Resilienz gegen die populistische Unterwanderung der Demokratie. Sein Appell an die Politik: „Unsere Leistungsfähigkeit wird davon abhängen, ob wir weiterhin eine offene Gesellschaft haben.“ Erkenntnisse aus der Forschung können dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Bettina Stark-Watzinger, die als Bundesministerin für Forschung im Dialog mit Patrick Cramer die Begrüßung übernahm, betonte, dass „Freiraum für die Wissenschaft essentiell sei“ und die Politik alles tue, um solche Freiräume zu eröffnen und offen zu halten.
