Neun ERC Consolidator Grants für Max-Planck

Im europäischen Vergleich liegt die Max-Planck-Gesellschaft auf Platz zwei

Mit ihnen fördert der Europäische Forschungsrat (ERC) vielversprechende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Promotion sieben bis zwölf Jahre zurückliegt: die ERC Consolidator Grants. Neun von ihnen gehen 2024 an die Max-Planck-Gesellschaft. So unterschiedlich die Gebiete sind, auf denen sie forschen, eines haben damit alle ausgezeichneten Max-Planck-Forschenden gemein: Mit einer Fördersumme von bis zu zwei Millionen Euro werden sie die nächsten fünf Jahre dabei unterstützt, ihre wissenschaftliche Unabhängigkeit auszubauen.

Im europäischen Vergleich belegt die Max-Planck-Gesellschaft zusammen mit der Helmholtz-Gemeinschaft den zweiten Platz. Mit 20 Grants führt der französische CNRS das Ranking an. Auf den Plätzen drei und vier folgen israelische Einrichtungen: das Weizmann-Institut mit 7 Grants und die Universität von Tel Aviv mit 6 Grants.

Die diesjährigen ERC Consolidator Grants gehen an folgende Max-Planck-Forschende:

Chemie, Physik und Technik

  • Marcel Böhme, MPI für Sicherheit und Privatsphäre in Bochum / In-Vivo Software Security Analysis at Scale (AT_SCALE)
  • Mario Flock, MPI für Astronomie in Heidelberg / Revealing Accreting Planets Through Observations and Refined simulations (RAPTOR)
  • Manuel Gomez Rodriguez, MPI für Softwaresysteme in Kaiserslautern / Counterfactuals in Minds and Machines (Counterfact)
  • Mariana Rossi, MPI für Struktur und Dynamik der Materie in Hamburg /  Steering the Quantum Dynamics of Confined Molecular Materials (QUADYMM)
  • Birgit Stiller, MPI für die Physik des Lichts in Erlangen / Computing with Light and Sound (SOUND-PC)

Biologie und Medizin

  • Henning Fenselau, MPI für Stoffwechselforschung in Köln / Decoding the Wiring of Integrative Neurocircuits in Metabolic Control (DeWireMetab)
  • Duarte Figueiredo, MPI für molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam / Engineering pollen-independent seed and fruit production in crops (NoSexSeed)
  • Valerie Hilgers, MPI für Immunbiologie und Epigenetik in Freiburg /  Regulation and impact of the nervous system’s unique RNA signatures (NeuroRNA)

Geistes- und Sozialwissenschaften 

  • Andrea Martin, MPI für Psycholinguistik in Nijmegen (NL) / Integrating structure and statistics in language processing: an ecological neural dynamics and manifolds approach (DYNALANG)

Insgesamt wurden von den Max-Planck-Instituten 27 Anträge eingereicht. Mit einer Bewilligungsquote von 36 Prozent schneidet die Chemisch-Physikalisch-Technische Sektion mit 14 eingereichten Anträgen besonders erfolgreich ab. Die Biologisch-Medizinische Sektion mit neun eingereichten Anträgen hat eine Erfolgsquote von 33 Prozent. Aus der GSH-Sektion wurde einer von vier Anträgen bewilligt. Das ist eine Quote von 25 Prozent. Das Geschlechterverhältnis der Grantees ist in diesem Jahr nahezu ausgeglichen: Vier der neun Grantees sind weibliche Forschende.

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