Bei der Kernfusion verschmelzen – wie in der Sonne – Kerne leichter Atome, meist Wasserstoff, zu schwereren wie etwa Helium und setzen Energie frei. Auf der Erde lässt sich der Prozess nur in über hundert Millionen Grad heißem Plasma nachahmen. Solchen Temperaturen hält kein Material stand. Daher verfolgen Forschungseinrichtungen und Unternehmen verschiedene Konzepte, um das Plasma zu kontrollieren. Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik beispielsweise erforscht den Tokamak und den Stellarator.
Dauerbetrieb versus Pulsbetrieb
Herkömmliche Kraftwerke erzeugen kontinuierlich Strom, auch einige Fusionskonzepte sehen einen Dauerbetrieb vor (Unendlichkeits-Symbol). Bei anderen findet die Kernfusion gepulst statt, also stoßweise (Symbol mit ausgehenden Pulsen). Bislang ist ungelöst, wie sich Fusionsreaktionen bei gepulstem Betrieb schnell genug hintereinander zünden lassen.
Stand der Entwicklung
Wie weit einzelne Fusionskonzepte gediehen sind, lässt sich anhand dreier Kriterien grob bewerten:
Sowohl öffentliche Forschungseinrichtungen wie das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik als auch Unternehmen verfolgen verschiedene Konzepte der Kernfusion, um ein Fusionskraftwerk zu entwickeln
Das Max-Planck-Institut für Nachhaltige Materialien wird untersuchen, wie sich Werkstoffe klimafreundlich herstellen, nachhaltig nutzen und recyceln lassen
Tobias Erb und sein Team am Max-Planck-Institut für Mikrobiologie haben einen Stoffwechselweg entwickelt, der aus elektrischem Strom den biochemischen Energieträger Adenosintriphosphat (ATP) gewinnt. ATP lässt sich zur Bildung energiereicher chemischer Verbindungen wie Stärke und Proteine nutzen. Wie dies funktioniert, erklärt dieses Video
Die Entwicklung der meisten Schriftsysteme liegt im Dunkeln, denn sie ist schon lange abgeschlossen. Anders bei der westafrikanischen Vai-Schrift, die erst in den 1830er-Jahren entstand: Sie ermöglicht der Forschung Einblicke in die Evolution von Schriften.