Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen

Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen

Das Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen wurde zum 1.1.2011 gegründet. Es betreibt rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Besteuerung und angrenzenden Themenfeldern in den Finanzwissenschaften sowie im Unternehmensrecht. Beispielhaft sind Arbeiten zum internationalen Steuerwettbewerb, zu staatlichen Haushaltskrisen oder zur Besteuerung multinationaler Unternehmen. Es umfasst die Abteilung für Unternehmens- und Steuerrecht sowie für Finanzwissenschaften, die aus dem früheren Max-Planck-Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht hervorgegangen sind.

Kontakt

Marstallplatz 1
80539 München
Telefon: +49 89 24246-0
Fax: +49 89 24246-501

Promotionsmöglichkeiten

Dieses Institut hat keine International Max Planck Research School (IMPRS).

Es gibt jedoch die Möglichkeit zur individuellen Promotion bei den Direktoren bzw. Direktorinnen und in den Forschungsgruppen.

Porträt von Kai Konrad

Die aktuell hohen Energiepreise verstellen den Blick auf ein bevorstehendes Dilemma: Wenn die Energieerzeugung unabhängig wird von Erdöl und Erdgas, sinkt deren Preis. Es droht ein „rush to burn“: steigende Fördermengen, niedrige Kosten und damit der Anreiz, viel Öl und Gas zu verbrennen. Daher ist es wichtig, schon jetzt alternative Nutzungsmöglichkeiten zu entwickeln. Ein Essay von Kai A. Konrad.

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Informationen über die positive Haltung der Ärzteschaft gegenüber Covid-19-Impfstoffen erhöhen die Impfbereitschaft nachhaltig

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Trillerpfeife auf weißem Kreis

Geleakte Bankdaten stören die Geschäfte mit Steueroasen auch bei Banken ohne Datenleck

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Eine Studie zeigt: Geeignete Regeln für die Haftung können die Compliance in Gruppen erhöhen

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Eine Studie zeigt, dass auch die Top Player unter den Steuerexperten einen Nutzen haben können, wenn Steuersparmodelle meldepflichtig werden

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Wenn die Energieerzeugung zunehmend ohne Erdöl und Erdgas auskommt, wird der Preis sinken. Damit gewinnen fossile Brennstoffe neu an Attraktivität. Die Suche nach alternativen Nutzungsmöglichkeiten sollte daher schon jetzt forciert werden.

Obwohl die sozialen Unterschiede zunehmen, formiert sich in demokratischen Staaten kein breites Bündnis für mehr Umverteilung. Am Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen untersuchen Lisa Windsteiger, Andrea Martinangeli und Marco Serena die Gründe dafür. Dabei erforschen sie auch, wie Zuwanderung und Armut die Haltung gegenüber staatlichen Eingriffen beeinflussen.

Internationale Konzerne wie Apple, Starbucks oder Amazon vermeiden seit Jahren erfolgreich, Steuern auf ihre Unternehmensgewinne zu zahlen. Im Steuerwettbewerb der Staaten verschieben sie die Gelder in Länder, die niedrige Steuersätze haben und garantieren, nur inländisch erwirtschaftete Gewinne zu versteuern. Unser Autor erklärt, warum es für die Staatengemeinschaft gar nicht so einfach ist, diese Tricks auszuhebeln.

Die Stabilität der Europäischen Währungsunion wankt. Fachleute diskutieren über neue Sanktionsregelungen oder über die Einrichtung eines Währungsfonds. Dabei sind nicht die bestehenden Regeln das Problem, sondern Versäumnisse in ihrer Anwendung.

Wie kann der Staat verhindern, dass internationale Konzerne ihre in Deutschland erwirtschafteten Gewinne am Fiskus vorbei ins Ausland schleusen?

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Rohstoffexportembargos als Sanktionen: eine gute Idee? 

2023 Konrad, Kai; Thum, Marcel

Rechtswissenschaften

Ölexportembargos entfalten gegenüber autokratisch regierten Ländern mit großen Ölvorräten bei ansonsten funktionierenden Weltrohöl- und Finanzmärkten kaum Sanktionswirkung. Sie schaden den sanktionierten Regierungen, wenn die zukünftige Machtsituation der Autokraten unsicher ist. Zudem ist die Sanktionswirkung größer, wenn es nicht auch gleichzeitig Sanktionen auf den Finanzmärkten gibt: Sanktionen auf den Finanzmärkten und Sanktionen durch Ölembargos behindern einander in ihrer Wirksamkeit.

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Klimaschutz per Bilanzrecht

2022 Schön, Wolfgang

Rechtswissenschaften

Die europäische Wirtschaft soll klimaneutral werden. Für dieses Ziel stellt die Europäische Union weite Teile ihrer Rechtsordnung unter das Leitprinzip der Nachhaltigkeit. Jüngstes Beispiel ist die Corporate Sustainability Reporting Directive, die neue Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen. Damit räumt die Europäische Kommission der nichtfinanziellen Berichterstattung einen ähnlichen Stellenwert ein wie der finanziellen, weitet den Kreis der betroffenen Unternehmen deutlich aus, verschärft die Berichtspflichten und begründet auch Verhaltenspflichten für Unternehmen.

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Lügen hat seinen Preis – aber nicht für alle den gleichen

2021 Simon, Sven Arne

Sozialwissenschaften

Zu betrügen, um wirtschaftliche Vorteile zu erzielen, kann verlockend sein. Die Bilanzfälschung von Wirecard oder die Cum-Ex-Steueraffäre sind nur einige der jüngeren prominenten Wirtschaftsskandale. Doch auch im Alltag spielt unehrliches Verhalten eine Rolle. Das Fahren ohne U-Bahn-Ticket gehört ebenso dazu wie das Vorzeigen gefälschter Test- und Impfzertifikate in Zeiten von Corona. Was Menschen dazu bewegt, sich ehrlich oder unehrlich zu verhalten, haben Ökonomen am Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen in experimentalökonomischen Studien untersucht.

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Internationale Steuergerechtigkeit

2020 Stark, Johanna

Rechtswissenschaften

Die internationale Steuerordnung steht vor einem grundlegenden Umbau. Es mehren sich die Stimmen, die fordern, Gerechtigkeitserwägungen bei der internationalen Verteilung von Besteuerungsrechten stärker zu berücksichtigen. Was aber bedeutet Gerechtigkeit in diesem Kontext? Bisher gibt es darüber keinen Konsens. Ein Blick auf verschiedene philosophische Gerechtigkeitstheorien liefert kein einheitliches Bild, was die moralische Verpflichtung zur Umverteilung von Ressourcen über Staatsgrenzen hinweg angeht.

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Stress und Wettbewerb – eine ungünstige Kombination für Frauen

2019 Cahlíková, Jana; Cingl, Lubomír; Levely, Ian

Sozialwissenschaften

Für Frauen wie Männer gilt: Wettbewerb spornt zu besseren Leistungen an. Sind Frauen jedoch zusätzlich erhöhtem Stress ausgesetzt, haben Wettbewerbssituationen auf sie den gegenteiligen Effekt: Ihre Leistung nimmt ab. Folglich vermeiden gestresste Frauen verstärkt den Wettbewerb. Diese Ergebnisse einer kürzlich veröffentlichten ökonomischen Studie könnten erklären, warum Frauen in gut bezahlten Berufen sowie in Führungspositionen immer noch unterrepräsentiert sind, und stellen manche Managementmethode infrage.

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